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Seychellen - Das Naturwunder im indischen Ozean

Geschrieben von Tiziano Leggio am 03.11.2023 in der Rubrik Reiseziele

Die Seychellen – ein Paradies auf Erden, wo strahlend weisse Sandstrände sich sanft in das türkisblaue Wasser des Indischen Ozeans schmiegen. In unserem Reiseblog entführen wir dich in eine Welt aus unberührter Natur, atemberaubender Schönheit und exotischer Vielfalt. Begleitet unseren Reiseberater Tiziano und seine Freundin auf ihre Reise in den Indischen Ozean und enthüllt die Geheimnisse der Seychellen, welche den Inselstaat zu einem wahren Traumziel machen.

Praslin

Nach einem langen Flug mit Stopp in Doha kamen wir endlich auf der Hauptinsel der Seychellen an. Wir befanden uns nach der Landung jedoch noch nicht an unserem eigentlichen Ziel. Für mich als Seekranker kam der unangenehmste Teil sogar erst noch. Mit einer Fähre fuhren wir in etwas mehr als einer Stunde nach Praslin - und begannen so unser Insel-Hopping. Den Aufpreis von circa CHF 30.00 für das Oberdeck zu bezahlen, lege ich jedem Reisenden ans Herz. Die Plätze sind um einiges grosszügiger und die frische Luft macht die Überfahrt sehr viel angenehmer. 

Unsere erste Unterkunft, das Hotel Coco de Mer, überwältigte uns sofort mit dem unglaublich schönen Strand und dem Pool über dem Meer. Nach einem unglaublich liebevollen Empfang checkten wir direkt ein und erholten uns auf unseren Liegestühlen. Das Hotel liegt etwas abgelegen ganz im Süden der Insel Praslin. Es befinden sich keine anderen Restaurants, Bars oder Hotels in der Nähe. Halbpension zu buchen machte also Sinn. Die Anlage ist ein einen Garten gebettet, überall laden Bänke, Teiche und Pavillons zum Verweilen ein. Auch das Essen im Hoteleigenen Buffet- und à-la-carte Restaurant sind sehr gut.

An unserem ersten vollen Tag erkundeten wir die Insel zu Fuss vom Hotel aus. Wir gingen dem Waldrand entlang bis zum Pointe Consolation. Es war schön, die Beine etwas zu vertreten und wir genossen einen langsamen Start in den Urlaub, denn am nächsten Tag hatten wir bereits sehr viel geplant. Das Vallée de Mai ist ein Naturschutzgebiet in der Mitte der Insel, welches die berühmten Coco de Mer-Nüsse beherbergt. Eine geführte Tour auf Deutsch brachte uns die einheimische Flora und Fauna etwas näher. Wir hatten jedoch danach auch noch Zeit, um den Park auf eigene Faust zu erkunden. Achtung: Die Touren kann man nur bar bezahlen, wie wir am Ende der Führung auf unangenehme Weise erfahren mussten. Zum Glück fuhr uns der Guide zu einem Bankautomaten. Danach liess er uns am Cote d'Or Beach an einer Bushaltestelle raus, wo wir auf die nächste Verbindung zum weltberühmten Anse Lazio warteten. Den wunderschönen Tag mit viel Natur, Sand und Meer liessen wir am Abend an der Hotelbar ausklingen. 

La Digue

Die Fähre nach La Digue fuhr morgens um 9 Uhr und die Überfahrt dauert nur 15 Minuten. Angekommen warteten unzählige Anbieter von Fahrrädern auf uns, denn die Insel ist (quasi) autofrei. In nur 30 Minuten ist man vom Anlagehafen am wohl bekanntesten Strand der Seychellen: dem Anse Source d'Argent. Auf dem Weg begegnet man den Riesenschildkröten, welche man (mit bereitgestelltem) Grünzeug füttern darf. Am Nachmittag besuchten wir ebenfalls noch den Petite und Grand Anse, als wir die grauen Wolken am Himmel sahen. So mussten wir im Nieselregen durch den Dschungel zurück zum Hafen fahren und bereuten es, keine Nacht auf der Insel eingeplant zu haben. Einerseits, da am Abend alle Touristen wieder abreisen und sich die Insel leert. Andererseits sollen die Sonnenuntergänge spektakulär sein.

Am nächsten Tag folgte ein aktiver Tag auf der Insel Praslin. Wir planten eine Wanderung vom Mont Plaisir zum Anse Georgette. Mit dem öffentlichen Bus fuhren wir an dessen Endstation und fanden auch sofort den Eingang zum Wanderweg. Es ging unmittelbar ziemlich steil den roten Erdweg hoch, bevor wir das erste Mal einen wunderschönen Ausblick auf den Anse Lazio erhaschten. Der Trail ist nur für geübtere Wanderer zu empfehlen, da es teilweise sehr steinig bergauf- und bergab geht. Beschildert ist die Strecke jedoch sehr gut, da sie durch die Hotelanlage des Constance Lemuria führt. Auf dem Weg verknickte ich mir den Knöchel und schaffte den Abstieg nur mit grosser Mühe. Den Anse Georgette konnte ich trotzdem sehr geniessen. Auch hier kam die Hilfsbereitschaft der Seychellois zum Vorschein, als mir der Kokosnussverkäufer Eis spendete und mich später zum Hotel zurückfuhr.

Mahé

Am nächsten Morgen fuhren wir mit der Fähre wieder zurück nach Mahé, wo wir die zweite Hälfte unserer Ferien verbringen sollten. Unsere neue Unterkunft befand sich im Beau Vallon, das Fishermans Cove Resort.. Der Beau Vallon Beach ist länger als der Strand des Coco de Mer Hotels. Dafür findet man dort aber auch um einiges mehr andere Touristen und einheimische Badegäste. Die Mischung mit der lokalen Bevölkerung war aber auch spannend.

Am zweiten Tag auf Mahé fuhren wir mit dem öffentlichen Bus in die Hauptstadt Victoria. Die Stadt ist klein, bietet aber einige Museen, Märkte und Kirchen zum Entdecken. Der Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market mit seinen Düften von Zimt und Tee ist perfekt, um Souvenirs zu besorgen. Auch das Nationalmuseum war spannend und erzählt die Geschichte der Seychellen im Detail. Gegen den Abend entschlossen wir uns sehr spontan für eine ungewöhnliche Aktivität und schauten ein Fussballspiel. Die Stimmung war jedoch super und es war ein roher Einblick in das Leben vor Ort, wie ihn nicht viele Touristen erhalten.

Nächster Tag, nächste Wanderung, dieses Mal vom Hotel bis zum Anse Major. Auch hier fährt ein öffentlicher Bus bis hin zum Wanderweg. Die Strecke führt an der Küste entlang und wird vom Meer und seinem unglaublichen Blau begleitet. Der Ausflug war nicht besonders anstrengend, an einigen Stellen sollte man aber schwindelfrei sein. Am Ziel angekommen offenbarte sich uns ein hellweisser Strandabschnitt mit kristallklarem Wasser. An diesem wunderschönen Sandstrand verweilten wir einige Stunden, bevor es den gleichen Weg zurück zum Hotel ging. Am Abend bummelten wir der Promenade entlang. Die Restaurants entlang des Beau Vallon Strandes konnten uns leider nicht überzeugen, nur das Naan Brot im indischen Restaurant Mahek war sehr gut.

An unserem letzten Tag buchten wir einen Taxifahrer, welcher uns neben Chauffieren auch auf eine Wanderung begleiten sollte. Der Copolia Trail ist einer der berühmtesten Wanderpfade mit der wohl spektakulärsten Aussicht. Zuerst erhielten wir einige Informationen zur Natur, während der Weg sich langsam in die Höhe windete. Als der Weg uns aus dem dichten Dschungel auf eine grosse Steinplattform hinausführte, erschlug uns das unglaubliche 360° Grad Panorama fast. Auf einer Seite das Meer mit der Hauptstadt Victoria, auf der anderen Seite der grüne Urwald mit dem Morne Blanc. Nach langem Staunen und dem Abstieg fuhren wir weiter zum Sauzier Wasserfall. Ich empfehle, Schwimmzeug nicht zu vergessen, denn im Becken des Wasserfalls kann man sich sehr gut erfrischen. Leider neigte sich unsere Reise langsam dem Ende zu. Unseren finalen Abend verbrachten wir bis lange in die Nacht an der Hotelbar auf dem Steg. Während die Sonne unterging, schwelgten wir bereits in Erinnerungen unserer wunderschönen Erlebnisse. Es waren wirklich Ferien im Paradies!