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Tipps für gelungene Familienferien

Geschrieben von Deborah Eppler am 06.07.2022 in der Rubrik Tipps & mehr

Wer in einer reisefreudigen Familie gross geworden ist, weiss, die grosse weite Welt ist der beste Spielplatz für Kinder – und später auch für Erwachsene. Erinnerungen an Ferien und was du auf Reisen gelernt hast, kann dir niemand mehr wegnehmen. Das ist extrem wertvoll. Während sich die Erwachsenen an Sehenswürdigkeiten erinnern, werden die (Klein-)Kinder die gute Zeit und das „Feriengefühl“ abspeichern. Reisen sind Erfahrungen fürs Leben und gelungene Familienferien sind gar nicht so schwer, wenn man einige Tipps und Tricks bei der Planung beachtet. In diesem Blog findest du alles, was du für 100% Familienferien-Glück wissen musst.

Der Weg ist das Ziel – Die Reise zum Erlebnis machen

Viele Eltern fürchten sich vor der Reise an sich. Was wenn das Kind im Flugzeug schreit oder die Autofahrt nach Süditalien für alle Beteiligten zur Tortur wird? Versucht den kleinen Reisenden bereits so früh wie möglich zu erklären, dass der Weg zum Ferienort genauso zum Reise-Abenteuer gehört, wie der Aufenthalt vor Ort. Wer sich für Ferien mit Eigenanreise entscheidet, der wird einige Stunden im Auto verbringen – doch spricht eigentlich irgendetwas gegen eine Unterbrechungs-Nacht in einem hübschen Hotel entlang des Weges? Oder wie wäre es, nachts zu fahren? Die Kinder schlafen und die Strassen sind weniger voll – klingt doch eigentlich nach einer klassischen win-win-Situation. 

Bei der Anreise mit dem Flugzeug eignet sich natürlich weder eine Unterbrechung noch lässt sich normalerweise die Flugzeit wünschen. Hier helfen Rituale wie z.B. am Flughafen noch Last-Minute Kaugummis kaufen gegen den Ohrendruck bei Start und Landung, etwas Süsses aus dem Duty-Free bei der Landung, o.Ä. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ich als Erwachsene oft noch heute erst am Flughafen Kaugummis kaufe, weil diese einfach besser schmecken, als solche, die man von zu Hause mitbringt. Den Fakt, dass ich die Kaugummis natürlich längst nicht mehr „brauche“, weil ich inzwischen weiss, wie Druckausgleich funktioniert, lassen wir dabei einmal weg.

Flugreisen – Tipps & Ideen

1. Den Kinderwagen / Buggy bis ans Gate mitnehmen, sofern irgendwie möglich. Am besten eignen sich leichte, zusammenfaltbare Kinderwagen. Fragt auch unbedingt die Kabinenbesatzung, ob ihr den Buggy beim Aussteigen auch direkt wiederhaben könnt, so spart ihr euch das anstrengende Herumtragen der Kinder bis zur Gepäckausgabe.

2. Nehmt eigenes gewohntes Essen für die Kinder mit. Damit ihr damit durch die Sicherheitskontrolle kommt, darf dieses nicht flüssig sein, d.h. Joghurt oder Nutella geht beispielsweise nicht. Auch auf stark riechendes Essen sollte selbsterklärend verzichtet werden. Perfekt eignen sich Müsli-Riegel, getrocknete Früchte, Süssigkeiten oder alle Formen von Crackern. Auch eine Wasserflasche sollte immer dabei sein. Profi-Tipp an dieser Stelle: Nehmt eine leere Flasche mit durch die Sicherheitskontrolle und füllt diese dann entweder auf der Toilette auf (in der Schweiz kein Problem) oder lasst sie euch von den Flight Attendants beim ersten Service Gang auffüllen.

3. Wählt für das Kind einen Fensterplatz. Zum einen dient es der Unterhaltung, wenn das Kind rausschauen kann, zum anderen gibt es nichts mühsameres, als das schlafende Kind wecken zu müssen, weil die Person am Fenster aufstehen muss.

4. Unterstützt das Kind beim Druckausgleich. Dieser entsteht beim Start, aber vor allem bei der Landung. Kindern hilft es, wenn sie dabei etwas kauen oder trinken können. Babys sollten also idealerweise während Start und Landung etwas zum Trinken angeboten bekommen, etwas grösseren Kindern kann man Bonbons, Kaugummis oder ähnliches anbieten. Erkältete Kinder sollten nicht fliegen oder zuerst von einem Kinderarzt gecheckt werden, da verstopfte Nasennebenhöhlen den Druckausgleich unheimlich erschweren oder gar verunmöglichen, was zu Verletzungen führen kann. 

5. Sorgt für gute Unterhaltung. Das Bordangebot ist für die Kinder oft nicht ideal, weil der Winkel auf den Bildschirm nicht stimmt. Falls es ein Spiel oder ein Film sein soll, der euer Kind unterhält, lohnt sich die Mitnahme eines Tablets. Viele Kinder mögen es auch zu malen oder mit den Eltern Bücher anzuschauen.

6. Kinder vor dem Flug auspowern. Vor der Fahrt zum Flughafen noch möglichst lange draussen spielen oder im Idealfall so früh sein, dass auch am Flughafen noch etwas Zeit bleibt, herumzurennen und überschüssige Energie loszuwerden. Viele Flughäfen verfügen über Kinderspielplätze. In Zürich sind die Spielplätze jeweils bei den Gates A71, A81 und B38.

7. Langstrecken möglichst nachts fliegen. Da die Kinder nachts entsprechend dem natürlichen Rhythmus besser schlafen, empfiehlt es sich, lange Strecken nachts zu fliegen. Wenn der Flug erst abends um 22.00 Uhr geht, kann der Abend zwar schon einmal lang werden und der Übermüdung muss unbedingt entgegengewirkt werden, wenn dann aber der aufregende Start vorüber ist, wird meistens direkt geschlafen – mit etwas Glück bis ans Ziel.

8. Privattransfer buchen. Auch dies fällt unter den Punkt „Stressverminderung“. Wer den Sammelbus zum Ziel nimmt, wartet unter Umständen am Flughafen auf weitere Gäste und das Anfahren von mehreren Resorts kann schon einmal etwas dauernd. Wende dich doch an unser Service-Team für ein unverbindliches Angebot für einen Privattransfer.

9. Wenn möglich einen Direktflug wählen. Da Ohrendruck vor allem bei Start und Landung auftritt, ist ein Direktflug bei Reisen mit Kindern zu bevorzugen, da man diese Strapazen dann nicht mehrmals hat. Ausserdem ist es natürlich kontraproduktiv, das Kind zum Umsteigen wecken zu müssen, nachdem es endlich einmal schläft.

10. Wie steht es um beruhigende Medikamente? Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, Kindern beruhigen Medikamente zu verabreichen. Dies muss aber unbedingt mit einem Kinderarzt abgesprochen werden und sollte zuvor auch zu Hause „getestet“ werden, da solche Medikamente bei Unverträglichkeiten oft zu Umkehrreaktionen führen.

Autoreisen – Tipps & Ideen

1. Regelmässige Pausen ist das A und O auf längeren Autoreisen. Nicht nur kurze WC Halts und weiter, sondern wirklich aussteigen, Beine vertreten und frische Luft tanken. Idealerweise sollte alle 1.5 Stunden eine Pause eingelegt werden. Länger als 3h sollte auch der Fahrer nicht ohne Pause durchfahren, die Konzentration, die Autofahren fordert, sollte nicht unterschätzt werden.

2. Trinken & Verpflegung: Nichts trägt so negativ zur Stimmung bei, wie Hunger und Durst. Daher sollten die Kids und auch die Eltern stets gut versorgt sein. Ideal sind z.B. Studentenfutter, Sandwiches, Müsliriegel o.Ä. Zum Trinken empfiehlt sich Wasser, da Süssgetränke unangenehme Flecken geben und überall kleben, sollte einmal etwas daneben gehen.

3. Bewegung: Kinder, die ihren Bewegungsdrang vor dem langweiligen Herumsitzen stillen konnten, sind deutlich angenehmere Reisebegleiter. Vor der Abfahrt lohnt sich also ein ausgiebiger Besuch auf dem Lieblingsspielplatz oder ein Spaziergang im Wald. Auch unterwegs können für die Pausen Raststätten mit Kinderspielplätzen gewählt werden und im Handumkehrn wird die Fahrt in die Ferien das beste Spielplatzerlebnis der Welt.

4. Hörbücher hören: Während Filme auf dem Tablet schauen leider oft dafür sorgt, dass es den Kindern (und Erwachsenen) schlecht wird im Auto, sind Hörbücher absolut perfekt für die Autofahrt und lassen sie wie im Flug vergehen.

5. Clever Packen: Nachdem das Feriengepäck gepackt ist, geht es sozusagen ans Handgepäck. Und ja, Handgepäck macht absolut Sinn, auch im Auto. Da sollte alles rein, was während der Fahrt schnell verfügbar sein muss: Reiseunterlagen, Snacks, Getränke, Unterhaltung für die Kids, usw. Nichts ist mühsamer als wenn man gerade von einer Raststätte losgefahren ist und dann bemerkt, dass das Tablet für die Kids, im zuunterst verstauten Koffer ist.

6. Stau umfahren & Reisezeit taktisch wählen: Wann genau die beste Fahrtzeit ist, hängt natürlich von der Strecke ab. Generell sollte man sich überlegen, nicht am Wochenende zu fahren. Ebenso sind Ferienanfang und Ferienende immer ein kritischer Zeitpunkt. Staus sind auch zu zweit mühsam, aber mit quengelnden Kindern auf dem Rücksitz können sie zur Tortur werden.

7. Bequeme Kleidung: Reisen ist Ausnahmezustand, das darf man auch sehen. Trainerhose und Kuschelpulli sind also allgemein akzeptiert und weit aus angenehmer als ein zwickender Hosenbund oder unbequeme Schuhe. Das Zwiebelprinzip ist besonders empfehlenswert: So kann man wenn’s warm wird eine Schicht ausziehen und wenn’s rausgeht wieder etwas darüber schichten.

8. Reisekrankheit vorbeugen: Ob die Kinder anfällig für Übelkeit sind, weiss man ja meistens schon im Voraus. Einige Punkte können aber trotzdem zu einer angenehmeren Reise beitragen: Ein leerer Magen ist genauso schlecht wie ein überfüllter Magen. Eine Kleinigkeit zu essen, schadet also nichts. Das Auto regelmässig lüften und für frische Luft sorgen, mindert das Übelkeitsgefühl ebenfalls. Und natürlich gilt es, so gut wie möglich kurvenreiche Strassen zu vermeiden und möglichst gleichmässig zu fahren. Medikamente sollten nur nach ärztlicher Absprache eingenommen werden, da gerade Kinder oft anders auf Medikamente reagieren, wie Erwachsene.

9. Ausgeschlafen sein: In der Nacht fahren und dem Stau entkommen? Ja bitte, aber nicht im Anschluss an einen Arbeitstag im Büro! Autofahren benötigt Konzentration und Müdigkeit wirkt sich auf die Fahrtauglichkeit ähnlich aus, wie Alkohol. Daher gilt: nachts fahren ja, wenn der Vortag zur Entspannung genützt wurde. Idealerweise wechselt man sich mit seinem Partner alle 3-4h ab, um einem Konzentrationsabfall zu vermeiden.

Was natürlich ebenfalls zu einem allgemein tiefen Stresspegel beiträgt, sind entspannte Eltern. Dass dies nicht jedem gegeben ist, ist klar, und gerade weil Reisen eher einen Ausnahmezustand darstellt, ist „üben“ natürlich auch schwierig. Was immer hilft, ist genug Zeit einzuplanen. Nichts ist schlimmer, als wenn zum Grundstress noch Zeitstress hinzukommt.

Weitere Tipps und Tricks gibt es zum Beispiel auch in unserem Blogpost Survival Kit - Tipps und Tricks für deine Ferien.

Die Unterkunft – Ferienhaus, All Inclusive oder etwas dazwischen?

Es gibt nicht das Rezept, welches für alle funktioniert, aber wenn die Kinder noch sehr klein sind, kann ein Ferienhaus die richtige Wahl sein. Man kann sich oft selbst versorgen und ist nicht an Buffet-Zeiten gebunden. Die Kinder sind nach einem ganzen Tag am Strand nämlich meist zu erschöpft, um erst um sieben Uhr oder noch später zum Abendessen zu gehen. Ein Ferienhaus hat natürlich für die Eltern den Nachteil, dass man oft selbst haushalten muss. Es gibt aber auch Hotelanlagen, die über Appartements mit Küchennische verfügen und wo auch täglich der Zimmerservice vorbeikommt und sich um die Hausarbeiten kümmert. Wende dich an unser Serviceteam, dieses kann dir bei Bedarf bei der Unterkunftswahl behilflich sein. All Inclusive ist definitiv dann die perfekte Wahl, wenn die Kinder schon etwas älter sind (+/- 10 Jahre alt). Essen ist fast rund um die Uhr verfügbar und jeder hat die Chance, dann etwas zu knabbern, wenn ihm gerade danach ist – und das, ohne dabei aufs Geld achten zu müssen, es ist schliesslich alles inklusive. Für was auch immer du und deine Familie sich am Ende entscheiden, es macht Sinn, sich für ein ausdrücklich familienfreundliches Hotel zu entscheiden. Unsere Reiseexperten helfen dir gerne bei der Auswahl.

Welche Art von Ferien eignet sich für Familien?

Natürlich ist jede Familie unterschiedlich und es gibt genügend Familien, da klappt eine Backpacker Weltreise mit Kleinkind anscheinend problemlos. Für den Anfang würden wir aber empfehlen, mit etwas Einfacherem zu starten. Wie wäre es mit klassischen Badeferien? Morgens ausschlafen, gemütlich frühstücken und dann den Tag am Pool oder Strand verbringen? Dazwischen den ein oder anderen (geführten) Ausflug, am Strand Sandburgen bauen und viel Familienzeit verbringen. Klingt für dich perfekt? Dann stöbere doch direkt in unserem vielseitigen Angebot für Badeferien!

Auswahl des Ferienziels

Kennt ihr den Spruch „Home is not a place, home is a feeling“? Das gilt auch in Bezug auf die Auswahl des Ferienziels. Dein Kind wird sich dort wohlfühlen, wo die Familie bzw. die Eltern sind. Das ist das Schöne am Reisen mit kleinen Kindern – die Ansprüche des Nachwuchses halten sich noch in Grenzen. Dies ändert sich spätestens mit der Pubertät garantiert! Dennoch gibt es natürlich gewisse Punkte, die man bei der Auswahl des Ferienziels beachten kann und sollte. Ist das Hotel kinderfreundlich und bietet es die nötige Infrastruktur an, um einen Aufenthalt entspannt zu gestalten? Kinderbett, Kinderstuhl beim Essen, Planschbecken und vielleicht sogar Kinderanimation? Auch Strände unterscheiden sich im Thema Kinderfreundlichkeit deutlich. So sind flach abfallende Sandstrände, wo es lange nicht tiefer wird und nur wenige Wellen hat, deutlich angenehmer als die, mit vielen Steinen, Wellen oder sogar Strömungen. Strände, die also zum Beispiel „super zum Surfen geeignet sind“ oder wo „Badeschuhe empfohlen werden“, sind für Kleinkinder eher weniger geeignet.

Tolle Ziele für Familien gibt es in der Nähe rund ums Mittelmeer: Griechenland, Spanien oder Zypern eignen sich hervorragend. Wenn es ein Langstreckenziel sein darf, können wir Thailand empfehlen, da die Thais extrem kinderfreundlich sind, gleiches gilt für Bali. Und wenn euch der Sinn nach Inselferien steht, empfehlen wir Mauritius oder die Seychellen – auf den Malediven kann es den Kids schneller langweilig werden. Egal für welches Ziel du dich am Ende aber entscheidest, eure Kinder werden noch lange von den gemeinsamen Reisen erzählen. Lasst euch von unseren erfahrenen Reiseprofis beraten und zeigt euren Kids die grosse weite Welt.